Bericht: Bundeskonferenz 2024

Schon früh, wenn wir über die Bundeskonferenz 2024 sprachen, waren unsere Gedanken in der Bundesleitung beim Thema Mission. Wir durften uns über die Anwesenheit vom Revd Dr Neil Hudson freuen. Neil ist Pastor einer Elim-Gemeinde in Salford nahe Manchester.

Neil hat uns in anderthalb Tagen entscheidende Fragen vor Augen geführt: Wie und wie sehr unterstützen wir die Geschwister in unseren Gemeinden, damit sie ihr Christsein in ihrem Alltag fröhlich und freimütig leben, und die Liebe Gottes ausstrahlen können? Geht es zuallererst darum, dass wir die Freizeit unserer Gemeindemitglieder für die Ziele der Gemeinde beanspruchen? Fragen wir noch die Menschen, die in der Gemeinde sind, welche Art von Zurüstung und Unterstützung sie für ihren Alltag und ihre Nachfolge in der Welt brauchen. „Jüngerschaft,“ so Neil Hudson, „bedeutet, zu lernen, wie ich den Weg Jesu jetzt und in meinem Umfeld gehen kann.“

Dazu braucht es die Bereitschaft, dass ich immer mehr lebe, wie Gott es möchte, meine Arbeit möglichst gut erledige und Gnade und Liebe verbreite. Weiters braucht es zur Gesellschaft hin die Bereitschaft, die uns umgebende Kultur zu beeinflussen, die Bereitschaft, das Evangelium weiterzusagen, und die Bereitschaft, ein Sprachrohr für Wahrheit und Gerechtigkeit zu sein. Soweit ein kurzer Einblick in die Botschaft unseres Referenten Neil Hudson.

Die Konferenz eröffnet haben wir am Freitagabend in Salzburg zwar mit Hindernissen, aber mit einer lebendigen Lobpreiszeit und einem herausfordernden Eröffnungsvortrag. Die Delegiertenversammlung am Samstag in Marchtrenk begann nach den Formalien mit den Berichten zum vergangenen Jahr (vgl. das Berichtsheft 2023, gedruckte Exemplare noch erhältlich). Nachdem sich in Graz eine Gruppe aus der Gemeinde Graz-Emanuel jetzt nachmittags trifft, wurde diese als eigene Gemeinde Gnadenkirche Graz (Biserica Baptista Harul) an den Bund angegliedert.

Vorgestellt haben sich auch die mongolischsprachigen Gottesdienstgruppen aus Linz und Wien-Krummgasse. Mit der Wahl zur neuen Bundesleitung sind in Marchtrenk folgende Mitglieder gewählt bzw. wiedergewählt worden: Dietrich Fischer-Dörl (Wien), Peter Brandes (Salzburg), Dr. Andreas Cosma (Krems), Paul Turc (Wien). Dazu kommen die Mitglieder, die erst vor zwei Jahren gewählt bzw. wiedergewählt wurden, Susanne Gidl (Linz) und David Bunce (Bad Ischl). Kooptiert wurden mit Bestätigung der Delegiertenversammlung Pastor Franz Gollatz und Pastor Fritz Kaiser. Die Wahlvorgänge während der Konferenz und auch die Vorbereitung der Wahlen sind nicht ohne Mühen und Hürden vonstatten gegangen. Deshalb sei an dieser Stelle in besonderer Weise dem Wahlkomitee gedankt.

In ihrer ersten Sitzung verständigte sich die Bundesleitung in der Mittagspause auf die Verteilung folgender Aufgaben: Präsident ist Dietrich Fischer-Dörl, erster Vizepräsident Fritz Kaiser, zweite Vizepräsidentin Susanne Gidl, Bundeskassier Paul Turc. Dietrich Fischer-Dörl hat die Delegiertenversammlung auch darüber informiert, dass die Bundesleitung ihrer Verantwortung nachkommt, die Weichen für die Zukunft zu stellen (betreffend v.a. Mitte 2025 den Wechsel im Generalsekretariat, wenn Walter Klimt in die Pension wechselt).

Aus den Freikirchen hat Pastor Franz Gollatz als Vorsitzender und Sprecher des Rates berichtet. Der Rat der Freikirchen arbeitet an der Einrichtung eines Generalsekretariats und an einer theologischen Kommission zur Beratung in Lehrfragen. Dass in unserem Bund der Abschluss der Finanzen für 2023 und der Budgetvorschlag 2024 einstimmig angenommen wurden, ist nicht zuletzt der guten Haushalterschaft von Generalsekretär Walter Klimt und seinem Team im Büro (Michaela Kummer, Kirsty Ebadi-Parratt, Doris Schwarzinger) zu verdanken.

Begrüßt als neue Mitarbeiter:innen in Bund und Gemeinden wurden u.a. die beiden neuen Pastoren für die Gruppen in Emanuel Graz, Pastor Bogdan-Emanuel Vătămănescu, und in der Gnadenkirche Graz, Pastor Andrei Ile, weiters Pastor Cesar Sotomayor (Graz) als neuer Gemeindegründungskoordinator in der European Baptist Federation (EBF) und Michaela Kummer, die erst im vergangenen Herbst als neue Mitarbeiterin für Buchhaltung/Finanzen ins Bundesbüro in Wien geholt wurde.

Foto: Gerhard Ivanovits